Mensch und Pferd auf eine Ebene zu bringen - zu einem Team zusammen zu schweißen - das ist mein Ziel. Denn hat einer der beiden eine eingeschränkte Mobilität, so stört er den anderen.

Dazu gehört für den Reiter die geistige Aktivität seines Pferdes verstehen zu können, und neuerliches Auftreten von Beschwerden künftig zu vermeiden.

In wohl keiner anderen Sportart ist ein harmonisches Zusammenspiel so existentiell.

Dafür braucht es ein gesundes, sich selbst tragendes, ausbalanciertes Pferd und einen ausbalancierten, mental harmonischen Reiter mit feinen Hilfen.

Meine Arbeit

Die Osteopathie

Physiologisches Körperbild | Ganzheitliches Befund- & Behandlungskonzept | Einsatzgebiete | Nachsorge

Physiologisches Körperbild

Das Pferd in seinem Dasein als Flucht- & Herdentier hat, genauso wie wir Menschen, ein eigenes Selbstbewusstsein, indem es sein Körperbild abspeichert. Voraussetzungen für ein physiologisches Körperbild sind

  • Muskeltonus
  • Gelenkszustand
  • Zusammenspiel von Muskel- & Nervensystem (Tonus & Emotion)
  • Balance im Vegetativen Nervensystem – VNS (Erregung & Erholung)

Ganzheitliches Befund- & Behandlungskonzept

Ein Pferd ohne klare Führung von Mensch und/oder Herde, in nicht optimaler/artgerechter Haltung, oder Schmerzen leidend, hat eine Dysbalance in seinem VNS, was zu Verspannungen, Blockaden, und Bewegungseinschränkungen führt.

Diese wiederum können durch die Natur des Pferdes zu Unsicherheit & erhöhter Alarmbereitschaft führen, und die primäre Läsion in den Hintergrund drängen.

Eine umfangreiche Betrachtung von Haltung, Fütterung, Ausrüstung, dem Wesen des Tieres (Charakter, Verhalten, Schmerzäußerung, Kompensationsfähigkeit) und sein Umfeld ist unablässig, um mit dem ganzheitlichen Befund- & Behandlungskonzept einen physiologisch gerechten Trainingsplan erstellen zu können, denn es bedarf meist nicht nur einer therapeutischen Behandlung, sondern auch einer therapeutischen Gymnastizierung.

  • Anamnese
  • Adspektion
  • Ganganalyse
  • Techniken auf muskulärer Ebene:
    • Dehn- & Reflextechniken
    • Streßpunktdiagnostik
    • Spindelzell- & Golgisehnentechnik
    • Massagetechniken
  • Techniken auf osteopathischer Ebene:
    • strukturelle (mechanische) Osteopathie
    • craniosacrale Osteopathie (Fluktuation des Liquors)
    • fasciale (bindegewebige) Osteopathie
    • viscerale Osteopathie (Organe, Gefäße, Nerven)
  • Techniken auf craniosacraler Ebene:
    • KSR
    • SSB
    • craniosacrale „Atmung“

Einsatzgebiete

Mit diesem Konzept ist die Osteopathie manigfaltig einsetzbar in allgemeinen & präventiven Gebieten:

  • als Gesundheitsprophylaxe ohne spezielle Symptomatik (alle 6 Monate), oder begleitend zur osteopathischen Behandlung des Reiters
  • als Zustandsbeurteilung des jungen Pferdes vor Ausbildungsbeginn
  • bei Trainingswiederaufnahme nach Rekonvaleszenz
  • nach Sturz/Unfall begleitend zur tierärztlichen Versorgung
  • Leistungsoptimierung bei Sportpferden
  • mehr Lebensqualität im Alter
  • als Spektrumserweiterung im Rahmen einer tierärztlichen Ankaufsuntersuchung

oder bei speziellen Leitsymptomen

  • Rittigkeitsprobleme
    • eingeschränkte Stellung/Verwerfen im Genick
    • eingeschränkte Biegung der WS/fester Rücken, Rückenschmerzen
    • eingeschränkte Dehnungshaltung oder relative Aufrichtung
    • Schweifschlagen/schief stehender Schweif
    • Zungenfehler/kein Abkauen/Knirschen/Zahn-, Kau-, Kieferprobleme
    • schlechte Sattellage/Verrutschen des Sattels
  • Gangstörung
    • Reduzierter Raumgriff/Stolpern/Taktstörung
    • Reduzierter Schub/Tragkraft/Wegknicken
    • Reduzierte Hankenbeugung mit reduziertem Untertreten
    • Pass (Lateralisierung des Taktes)
    • Falsches Angaloppieren/Kreuzgalopp/Außengalopp
    • Kurze asymmetrische, taktunreine Seitengänge
    • Vorhand-/Hinterhandfehler über dem Sprung
    • Sehnenprobleme
    • Sturz/Unfall/Trauma
    • Schenkel“ungehorsam“
  • Verhaltensauffälligkeiten
    • Allgemeine Berührungsempfindlichkeiten
    • Sattel-/Gurtzwang
    • Wechselhaftes Temperament
    • Kopfscheu
    • Headshaking
    • "Aggressionen"
    • Stereotypen (Weben, Koppen, Stangenwetzen, Zaunlaufen, etc.)
    • Schreckhaftigkeit/Ängstlichkeit/Scheuen vor „Gespenstern“
    • Koordinationsstörungen:
    • kann beim Hufe geben nicht auf 3 Beinen stehen
    • bleibt wiederholt an der Boxentür/Futtertrog hängen
    • kann nicht auf 2 Spuren geradeaus laufen
  • Viszerale Leitsymptome (chronische, insbesondere organische Erkrankungen, die auf schulmedizinische Behandlungen nicht (mehr) reagieren)
    • Kolik
    • Diarrhoe/Verdauungsunregelmäßigkeiten
    • Schlechte Futterverwertung/Schwerfuttrigkeit
    • Husten/Atembeschwerden/chronische Erkrankungen (COPD)
    • Leistungsabfall
    • Infektanfälligkeit/Allergien
    • Hautprobleme
    • schlechte Fellqualität
    • übermäßiges/reduziertes Schwitzen bzw. Nachschwitzen
    • Miktionsstörung (Inkontinenz oder Harnverhalt)
    • Polyurie/Anurie
    • Auffälligkeiten der Rosse
    • Vaginalfluss
    • Stute nimmt nicht auf/hat verfohlt
    • Errektionsstörung/Unfruchtbarkeit des Hengstes
    • Angelaufene Beine/Lymphstauungen/Ödeme

 

Nachsorge

Um das nun wieder neu erlernte Körperbild in seinem Kopf abspeichern & festigen zu können, muss dem Pferd unbedingt Zeit gegeben werden, sich seiner Schonhaltung entwöhnen, und der schmerzfreien Bewegung wieder vertrauen zu können.

In dieser Zeit ist besonders darauf zu achten, dass bei der Gymnastizierung die Ausführung der physiologischen Bewegungen präzise vom Pferd zwar gefordert werden, ohne es aber zu überfordern.

Um die Grundlagen des physiologischen Trainings für sein Pferd kennenzulernen, darf sich der Besitzer deshalb unbedingt aktiv in die Genesung einbringen: anhand eines Trainingsplans, der in der 1. Behandlung erstellt wird, ist das Pferd gut zu begleiten und zu unterstützen.

Das Pferd sollte am Behandlungstag nicht gearbeitet, und auch nicht geputzt werden. Ausnahme: Es ist ganzkörperpaniert. Bitte auch kein Mähnenspray verwenden. Nach der Behandlung sollte es ebenfalls für ca. 48 Std. nicht gearbeitet werden.

Nach ca. 4 Wochen in der Regel sollte ein Kontrolltermin stattfinden.

Die Osteopathie umfängt alle vorhandenen Systeme des Organismus. Diese bringen beim 1. Behandlungstermin sehr viel in Gang, und somit eine große Veränderung. Um eine optimale Genesung zu erreichen ist es erforderlich die Konstitution des Pferdes mit dem Therapieplan noch einmal aufeinander abzustimmen, und etwaige Veränderungen zu korrigieren.


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  • Monika Christine Winterling

    Lindenerstr. 4

    83623 Dietramszell

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  • Mobil: 0174 – 331 59 81
  • thp-oberland@outlook.de
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  • Sollte ich nicht ans Telefon gehen können, weil ich z. B. in Behandlung bin, rufe ich sobald als möglich zurück.
    Schreiben sie mir per SMS oder WhatsApp die Stalladresse zu Ihrem Namen, Telefonnummer und kurz um was es geht.
    Handelt es sich um einen Notfall, bitte gleich anfangs dazuschreiben.