Die TCVM bietet mit ihren insgesamt 5 Pfeilern wie z. B. Akupunktur, Phytotherapie und Diätetik auch eine wunderbare Unterstützung zur Osteopathie und schulmedizinischer Behandlung.
Sie ist so faszinierend, wie eine eigene Sprache und erfordert ein konsequentes Umdenken.
Die Diagnosestellung erfolgt durch eine individuelle Analyse aller vorherrschenden Symptome. Dadurch kann die zugrunde liegende Krankheitsdynamik ermittelt und somit die Ursache der Erkrankung behandelt werden.
Die Akupunktur ist eine aus der Chinesischen Medizin stammende Therapiemethode, bei der durch Setzen von Akupunkturnadeln an bestimmten Punkten auf sogenannten Meridianen (Leitbahnen) Blockierungen des Organismus gelöst, Systeme angeregt oder beruhigt werden.
Mittels Puls- und Zungendiagnostik, der Anamnese nach Gesichtspunkten der TCM und konstitutionellen Faktoren des Patienten ergibt sich die Diagnose, nach der sich die Punktewahl ausrichtet. Der taktile Reiz wird mit Nadeln, Akupressur, Laserakupunktur, oder Moxibustion (Erwärmung des Punktes mit Beifußkraut bei z.B. Kältezuständen, chronische Schmerzen) gesetzt. Indikationen sind in akuter als auch in chronischer Form zu finden. Imbalancen des Organismus können auch schon vor Entstehung einer Krankheit aufgespürt werden, was somit die Akupunktur als Präventivmaßnahme einsetzbar macht und dem Körper zur Gesunderhaltung dient.
Die chinesische Phytotherapie wird in China zu 75% mehr eingesetzt als die Akupunktur („ohne Phytotherapie keine Akupunktur richtig wirksam“). Sie besteht aus derzeit über 11.000 dokumentierten Arzneimitteln und arbeitet mit Bestandteilen aus Kräutern, Mineralien, tierische Bestandteile und Insekten. Jedem werden bestimmte Kriterien zugeordnet, wie Geschmack, Wirktendenz und Temperatur, mit welchen das passende Rezept zu einer Indikation (z.B. Asthma) zugeordnet werden kann. Verabreicht wird das Rezept als Dekokt (Abkochung der Kräuter mit Wasser), Granulat (einfachere Zubereitung als ein Dekokt), hydrophile Konzentrate (für Katzen, kleine Hunde, Heimtiere), oder Tabletten.
Krankheitsprävention kann schon ganz einfach mit der richtigen Ernährung betrieben werden. Bei den Anforderungen einer optimalen Ernährung sind z.B. Rasse, Gewicht und Alter zu berücksichtigen. Danach richtet sich der Bedarf nach Proteinen, Kohlenhydraten, Mineralien, Fetten, Vitaminen und Spurenelementen. Nahrungsmittel werden in der chinesischen Diätetik genauso, wie in der chinesischen Phytotherapie bestimmten Kriterien zugeordnet. Nach diesen Kriterien werden diese zur Prävention, oder zur Stabilisierung nach einer Kräuter- und Akupunkturbehandlung gefüttert, um das Gleichgewicht des Organismus aufrechtzuerhalten, oder wieder herzustellen.
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